Die Geschichte der Thury-Burg

Der Beginn unserer städtischen Geschichte hängt mit der Geschichte und mit der Entstehung von Pusztapalota zusammen. Der Bau der im Bakony befindlichen Zitadelle ist am Beginn des XIV Jahrhunderts zu betragen, vermutlich nach 1326.

Miklós Konth hat zusammen mit dem Landgut Újlaky auch das Recht auf die Tragung „Újlaky” als Prädikat von dem König Lajos Nagy bekommen. Nach seinem Tod hat sein Sohn, László Újlaky Konth nicht nur sein großes Vermögen geerbt, sondern hat er alle wichtigen Ämter weitergeführt. Da der Burg wegen seiner Gegebenheiten  nicht ausweiten werden konnte, hat die Familie Újlaky im zweiten Teil des XIV Jahrhunderts ein breiteres, bequemeres Wohngebäude in der Nähe von Bátorkő gebaut.

Der wertvollste Teil, der bis heutzutage gebliebene Teil, ist der alte Palast, der auch in dem Land als einzigartig mit seinen weltlichen Waldgemälden, Steinfenstern und  Fassaden gilt. Die im Jahr 1989 durchgeführte Freilegung und Spaltungsarbeiten haben die Möglichkeit gegeben, die steineingefassten Fenster und die zwei Rosenfenster auf die originalen Fassade sichtbar zu sein, so die schmuckhafte Fassade des Palastes zeigt uns die schöne Erinnerung der Vergangenheit.

Bis 1524 –bis Ausstreben des königlichen Hauses- hat die Familie Újlaky das Schloss, was über einen regelmäßigen Grundriss und vier Eckturm verfügt, beherrscht und sie waren ein der bedeutendsten Grundbesitzern ihrer Zeit.

Zu Grenzburgen hervorgehobene Gebäude waren sehr abwechslungsreich. Unter denen waren Ritterburgen, befestigte Herrenhäuser, Klöstern, sogar auch Kirchen. So ist es kein Wunder, dass die mit den vier Türmen, mit einem großen Hof verfügende viereckige Burg als Grenzburg bestimmt wurde. Neben der Gegebenheiten des Gebäudes war auch die gebietliche Lage vorteilhaft, wegen der Verteidigung des Taldurchgangs am Fuß des Bakonys bekam eine riesige Rolle die in einem guten Platz seiende Palota-Burg, deshalb hat sie eine außerordentliche Rolle unter den ungarischen Grenzburgen bekommen.

Neben den fortlaufenden Bauarbeiten, die die Burg zur Grenzburg machten, sollten die ständigen türkischen Angriffe abgewehrt werden. In der Zeit der großen Bauarbeiten, ca im Jahr 1554, tauchte in Palota der berühmteste Türkenschlager, György Thury, auf.

Thury war ein der größten Figuren des ungarischen kämpferischen Lebens.

Am 5.6.1566. hat sich der Arszlán Pasa von Buda auf den Angriff mit großer Kraft und Entschlossenheit, mit viel gut ausgerüsteten Kampfmitteln, mit Kanonen und beinahe mit 8000 Menschen vorbereitet. Auf dem Sintér-Berg und auf die Anhöhen von Kopasz-hallgató schwärmten sich die türkischen Flaggen, Lanzen, Kanonen. Die Bereitschaft der türkischen Seite war fürchterlich. Thury versammelte die Helfer von den umliegenden Burgen in den Burgpalast, aber das Militär hat nicht mal die 200 Köpfe erreicht.

Die ehrenreichsten Zeiten der Burg waren die 13 Jahren zwischen 1554-1567, unter den György Thury die Wände der Burg verteidigte. Der Burgpalast wurde zu bedeutender Grenzburg und konnte den Türken widerstehen. Die Tapferkeit von Thury hat Grof Miklós Zrínyi, das Enkelkind von szigetvárer Burgverteidiger, Dichter und Heerführer, im Epos Gefahr von Sziget geschrieben

István Zichy konnte nach 1687 den Burgpalast und zu ihr gehörendes Landgut im verfallenen Zustande in Verwendung nehmen.

Nach der schnellen Erneuerung, also nach 1690, hat der Herr der Burg, István Zichy, die Rücksiedlung der Einwohner begonnen, damit die Wiederherstellung des Lebens der Einwohner auf der Siedlung zu begünstigen. Er hat freier Ackerbau, freie Wanderung, freier Landgutverkauf, freie Weide erlaubt, ferner konnten die Einwohner das Holz aus dem umliegenden Wald für Feuerung und für Hausbau umsonst benutzen. Diese friedliche Blütezeit folgten neue Kriege zwischen 1703 und 1711.

Nach dem Frieden von Szatmár im Jahr 1711 endeten die Kämpfe und der Burgpalast wurde auch leiser.

Zu der Burg gehörende Traditionen und Sagen

Nach der Tradition ist auch König Mátyás als Gast der Familie Újlaky hier gewesen. Deshalb wird die Burg öfter neben der über den Name des berühmten Grenzburgsoldats benannten Thury Burg als Újlaky Burg erwähnt, der der Besitzer und auch ein Freund des gerechten Königs war.

An der Geschichte der Burg knüpft sich eng der Glaube, nachdem Beatrix sich am Tag 11.12.1476. in dem Burgpalast auf die am nächsten Tag veranstaltete Hochzeit mit König Mátyás und auf die königliche Krönung vorbereitete. Wichtig ist zu erwähnen, dass die ungarische Krone und die Krönungsabzeichen wegen der Verhinderung der Krönung von Ulászló von der Burg von Buda nach dem Burgpalast übertragen wurden, aber Beatrix hat das schwarze Heer zur Zurückeroberung der Krone geschickt. Da János Corvin auf dem Preis von Opfer nicht König werden wollte, hat er die Krone übergegeben und damit hat er auf den Thron verzichtet.